Dienstag, 31. Juli 2007

Bergsteigen, Régine und ich

Vielleicht fragt sich manch eine(r), wer denn meine Kletterkollegin ist, die da auf all den Bildern zu sehen ist. Ja sie ist eigentlich der Grund, weshalb ich nicht mehr am arbeiten sondern am reisen bin. Denn Régine hat mich ganz einfach gefragt, ob ich Lust haette mit ihr in der Cordillera Blanca ein paar Andengipfel anzugehen. Vielleicht ist zu erwaehnen, dass sie die Freundin eines langjaerigen Freundes ist. Doch weder er noch ich sahen darin ein Problem. Nach einigem Nachdenken und rumfragen in meinem Umfeld fiel mir der Entscheid deutlich einfacher - nicht nur ja zu sagen sondern gleich von der Arbeit und der Schweiz Abschied zu nehmen und mich fuer einige Zeit anderen und ebenso wichtigen Dingen zu zu wenden: Laender zu bereisen und eine neue Sprache zu erlernen.
Régine ist nicht nur sehr ausdauernd sondern ebenso schnell. Sie ist schnell im laufen - geradeaus - hinauf - hinunter - auf schliefrigen und oder nassen Platten - mit schwerstem oder gar keinem Rucksack - mit Steigeisen oder ohne - bei Wind oder Kaelte (hier vielleicht ein bisschen langsamer als sonst, denn ihre Fuesse wurden rasch kalt. Doch ich kann euch beruhigen, denn dies passiert manchem Bergsteiger der hier mit Lederstiefeln rumlaeuft -> siehe Brian am Alpamayo; ich wurde natuerlich ebensowenig verschont). Regine ist auch schnell im Kochen (gluecklicherweise hat sie von Patagonien her die noetige Uebung mitgebracht und sich immer um die Sache gekuemmert). Ebenso rassig geht es im Aussuchen der Ingridienzen (und nicht den teuren) die in den Kochtopf wandern oder roh gegessen werden - ich hatte da natuerlich auch noch ein Woertchen mitzureden! Weiter im Aufstellen unseres kleinen dafuer leichten gelben Zeltes (meist zu zweit), das da auf manchem Foto posiert. Weil sehr schnell - halt ein bisschen ungeduldig (mit mir) aber schnell hat ja meist einen Vorteil, speziell beim Bergsteigen.
Da sie weniger ein Felskletter"softi" (wie z.B. ich) geworden ist hat sie manche Tour in viel kaelterem und eisigerem Gelaende hinter sich gebracht und war somit einiges erfahrener, als ich (was diese Disziplin betrifft). Gluecklicherweise hat sie es nie abgelehnt als erste zu gehen oder hinter mir abzusteigen. Am Chopicalqui habe ich sogar den Vortritt fuer den Gipfel erhalten => Ich darf hiermit den Aspirantentest (was das Bergsteigen betrifft, Skifahren und erste Hilfe gehoehrten auch dazu) als erfolgreich bestanden erklaeren ;-)
Liebe Régine - nochmals besten Dank fuer die gemeinsamen Tage. Ich wuensch Dir auf diesem Weg viel Glueck in der Schweiz, speziell was die Jobsuche betrifft.

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