Samstag, 30. Juni 2007

T27-T31) Urus Est, Tocclaraju

Regine und ich haben uns entschlossen, die ersten Berge anzugehen. Mit dem Collectivo (Sammeltaxi) und Taxi fahren wir auf 3600m hoch. Mit vollem Sack (ca. 25kg) geht es bis ca. 4200m hoch und weit, weit ins Tal hinein. Mein Fieber ist erst seit 2 Tagen weg und ich sterbe fast - solche Lasten sind einfach zuviel fuer Leute wie mich. Ausserdem funktioniert der Verdauungsapparat nicht gleich wie auf Zueri-Hoehe (Blaehungen und so...). Voellig ausgepumpt erreiche ich nach Sonnenuntergang das Camp. Regine hat zum Glueck schon das Zelt aufgestellt. Eine warme wohltuende Suppe folgt bald - einfach wunderbar. Nach dem Hauptgang verkriechen wir uns in die Schlafsaecke.



Die Sonne geht bald unter. Der Schlafplatz ist leider noch nicht erreicht.











URUS EST 5420

Der Urus ist ein klassischer Berg zum Akklimatisieren, da er keine 5500m hoch ist. Er hat drei Gipfel, doch hauptsaechlich wird nur der Ostgipfel bestiegen. Fuer uns war er die erste Wahl.


Wir sind um 4:00 gestartet. Etwas spaeter zeigt sich die Gegenseite "Ishinca" (klein, links) und "Ranrapalca" im Morgenlicht.












...und kurz vor 9h gluecklich auf dem Gipfel des Urus Est :-)



Abstieg vom Urus, unten der Zeltplatz mit dutzende Zelten aus allen Herren Laender.


"Campo Ishinca" mit gewaltiger Kulisse.















TOCCLARAJU 6034



Aufstieg zum oberen Lager.












"Ranrapalca" und unser Zelt um ca. 17.30h, 5150m













Zaehneputzen (muss auch sein) im Abendlicht.












Unser Ziel von Morgen - der "Tocclaraju" 6034m. Der Weg fuehrt zwischen den Spalten auf die linke Schulter, dann weiter auf dem NW-Grat (wobei es kein eigentlichet Grat ist).











Geschafft - nach 5,5h auf dem Top - aber kalt ist es (ca. -20dC mit Wind) .




Cumbre de Tocclaraju: Fuer beide von uns der erste 6000er!



Judihui :-)













In meine Ruecken der ueberzuckerte N-Grat.




Abstieg: Eine gewaltig Spalte rechts, links geht es ueber die letzte Stufe herunter, dann wird das Gelaende wieder flacher.







Regine unter der Westwand - die heiklen Passagen sind schon hinter uns.




Wo Schnee ist, ist auch Wasser - weiter unten ein Gletschersee.





Das Hochlager ist abgebrochen. Wir sind wieder auf 4600m abgestiegen und naechtigen nocheinmal vor gewaltiger Kulisse.


Am naechsten Morgen wieder dasselbe Bild: Bombenwetter und wieder viel Wind fuer die Aspiranten der heutigen Besteigung...





"Aaah oui, Tocclaraju - c'est mon premier 6-mille!"




















Weit geht's auch runter ins Tal. In Collon rufen wir den Taxifahrer an, mit dem wir hochgefahren sind.
Er bringt uns direkt vor unser Hostal.

Samstag, 16. Juni 2007

T16) The "Death Road" to Coroico

Der Name "Death Road" kommt nicht von ungefaehr: Auf dieser Strasse gabe es soviel Unfaelle, meist toedliche, wie selten sonst auf einer Strasse. Sie ist bekannt fuer ihre Steilheit, vor allem aber dafuer, dass die Strasse sehr eng ist fuer Lastwagen und Kreuzen nur in den Kurven moeglich war (zumindest im mittleren Teil).
Wer in Bolivien reist und kein Bewegungsmuffel ist, kommt nicht darum die "Death Road" auszuchecken - und zwar mit dem Bike. Das ganze ist nicht mehr so wild, denn vor 6 Monaten wurde eine Ausweichroute fertiggestellt, eine normale Asphaltstrasse (zu 90%).

In La Paz reissen sich etwa 8 Anbieter um Interessenten. Die Ausgangslage toent schon sehr verlockend: Mit einem Downhillbike geht's von ca. 4700m ueber Meer bis runter auf ca. 1400m. Dies auf einer Distanz von 65km, je nach Anbieter wird noch ein kurzes Stueck mit dem Kleinbus gefahren. Preissspanne 40-60$ (je nach ob front-/vollgefedert, Dusche/Pool/Hotel). Der Ruecktransport erfogt ueber die neue zweispurige Strasse.
Lieber Boris/Dani/Dimitri/Philipp..., das haette euch bestimmt auch gefallen :-)


Mit dem Bus gings von La Paz (3400m) Hoch zum Paso La Cumbre. Mit von der Partie 2 Amis, 2 Finnen, 1 Nordkoreaner (und die beiden Guides Marcos und Dalep, der Busfahrer folgte uns im Bus). Regine ist 3.v.l., ich 3.v.r.

Start: La Cumbre: 4700m. Bruno est le 3me depuis la droite etmoi la 3me depuis la gauche.



Regine in voller Fahrt. Oben war es ziemlich frisch: alle Schichten an.

Route goudronnee au debut pour s'apprivoiser avec le bike.




Je weiter man runter kommt, desto waermer wirds und je mehr Vegetation gibt's.

Au fur et a mesure de la descente toujours plus vert et plus chaud.






Ein Lastwagen wagt sich nochmal auf die "alte" Strasse.

Il y a 6 mois tout le traffic passait par la. on croise comment?













Am Abgrund


Il ne faut pas louper le virage...











Unten ist die Strasse wieder breiter, auch hat sich jeder der dicken oberen Schichten erleichtert. Voll cool ;-)
On profite de la route plus large pour les 200 derniers metres. A fond!



In Yolosa fand das ganz dann nach ueber 3000 Hoehenmeter ein Ende. Die Bikes wurden zurueck auf den Kleinbus gefugt. Mit allen Teilnehmern fuhren wir hoch nach Coroico, wo man Duschen konnte - eine Wohltat nach dem Staub am Schluss. Dann gab's ein reichliches Nach-Mittagsbuffet (es wahr doch schon ca. 15h), anschliessend fuhren wir ueber die neue Strasse zurueck nach La Paz.


Samstag, 2. Juni 2007

T1) Ankunft in Lima, weiter nach Cuzco

Unique Airport: Mit der Metro ging's zu unserem Flieger am Dock E. Der Start einwandfrei und schon bald zogen die Laegern und andere Jurahuegel unter uns durch. Richtung Atlantik war alles von Bewoelkung ueberzogen. Die Landung in Atlanta erfolgte puenktlich um 4 p.m. Zuvor wurden wir aufgefordert auf dem bekannten gruenen Zettel alles Wissenswerte (fuer die USA?) einzutragen. Der Transit dauert halt laenger als in anderen Laendern (inkl. Fingerscann linker und rechter Zeigfinger und Gesichtsfoto) aber schlussendlich kamen wir dann ohne Probleme durch. Der Weiterflug nach Lima verspaetete sich um 1/2h, weil die Maschine zu spaet angekommen ist auch noch Reinigungsarbeiten getaetigt sein mussten. Abflug um ca. 17:50h und Landung nach 23h (Lokalzeit) bis wir dann um 24h endlich einreisen konnten. Alles Gepaeck schien die Reise gut ueberstanden zu haben und so wurde dieses richtung Ausgang "gewaegelt". Gluecklicherweise stand unser Empfang gerade richtig, dass wir diesen mit Schild haltend sofort erkannten - anschliessend wurden wir zu unserer Unterkunft gefahren. In der Pension Yolanda wurde genaechtigt, am naechsten Morgen erfolgten die ersten Schritte in Lima. Es war uns nicht ganz wohl in der ziemlich stickigen Stadt und wir entschieden uns mit der naechsten Gelegenheit richtung Cuzco, der ehemaligen Hochburg der Inkas, fahren. Nach Besuch "Museo de la nación", Einkauf, Umpacken des Gepaecks ging´s mit dem Taxi zur Busstation. Erwin, der Besitzer der Pension hat uns beim Preisaushandeln unterstuetzt. Bus ab Fr. 17.45 vom 150m ligenden Lima hinauf in die Anden und auf die Hochebene. Der Hoehenmesser zeigte zum Teil 4300 m an. Nach vier DVDs und etwas Nachtruhe in der nicht ganz Horizontalen sind wir schlussendlich um 14h in Cuzco eingetroffen. Es gibt viele touristische Angebote vom Inkatrail Machu Picchu ueber Stadtbesichtigung Cusco bis hin zu den Amazonastrips, welche auch ganz verlockend sind. Als erstes haben wir uns fuer eine Touri-Rundfahrt mit Bus und Guide ins "Valle Sagrado de los Incas" entschieden.